Moorbahn in Ahlenmoor

Am 3. Juli 2009 unternahmen wir siebzehn Senioren des Vereins einen Ausflug. Der Tag war warm und ein herrlicher Sonnenschein. Wir trafen uns in Debstedt am Markt. Nachdem wir uns in die Autos gezwängt hatten, ging es los.
Auf nach Ahlenmoor. Oder sollten wir sagen: Ahlenmoor wir kommen!!?

Es ist ein altes Torfwerk, und ist noch heute in Betrieb. Wenn auch nur zu Anschauungs- und Tourismuszwecken. Das Gebiet Ahlenmoor ist ziemlich groß, etwa die Hälfte davon ist ein Naturschutzgebiet. Mit der Bahn befuhren wir nur einen kleinen Teil davon. Nachdem wir unsere Fahrkarten gelöst hatten und eingestiegen sind, fuhr die Bahn los. Genau nach Fahrplan.

Es war sehr interessant. Unsere „Reiseführerin“ zeigte und erklärte uns vieles. Für die meisten von uns war das was Neues. Niedermoor, Hochmoor, Weißtorf, Schwarztorf und Schlaftorf, ach Verzeihung, da hatte jemand nur ein Nickerchen gemacht.  In den vielen Tümpeln wuchs das Torfmoos. Es hatte lange Wurzeln, um sich Nährstoffe zu ziehen. Auch das Wollgras konnten wir sehen. Das wir Kraniche gesehen haben, war auch sehr schön. Einige meinten, elf Stück gezählt zu haben. Was denn, eine Fußballmannschaft?

An den verschiedenen Haltestellen konnten wir aussteigen und uns umgucken. Kaum vorstellbar, da hier damals der Boden moorig war. Beim Hüpfen kann man spüren, dass der Boden noch weich ist. Senior Herbert hatte teilweise die Dolmetscherdienste übernommen. Klappte bei den schwierigen Erklärungen ganz gut.  Hauptsache, wir alle können mitreden.

Wir wissen Bescheid!

Wer hat denn schon was von Moorfröschen gehört? Keiner? Warum soll es die nicht geben? Und die sind nicht ohne, soll heißen, sie können ihre Hautfarbe ändern! Von Braun auf Blau. Aber warum? Nur weil sich die Männchen in die Weibchen verguckt (verliebt) haben, müssen sie dann Blau tragen? Oder war das doch der Alkohol? Nein, es ist schon richtig, die Männchen ändern ihre Hautfarbe. Da sind also Hormone mit im Spiel.

Schaut Euch mal die Gleise der Moorbahn an, sie sind gar nicht so schnurgerade. Daher kommt diese Wackelei. Sonnentau und Rosmarin ähnliche Pflanzen, die hochgiftig sind, haben wir gesehen. Die Bäume und Büsche sowieso. Oder hat das keiner gesehen?? Nach etwa zwei und eine viertel Stunde, kamen wir wieder am Moorbahnhof an. Es war sehr interessant und wir alle waren lustig gut drauf.
Es musste viel getrunken werden unterwegs, so warm war es.

Und großen Hunger hatten wir auch. Es wurde gegessen und getrunken. Es wurde noch lange geplaudert, wir verlebten schöne Stunden.
Senior Herbert bekam zur Erinnerung einen Becher „Ahlenmoor“ für die Dolmetscherdienste. Er bedankte und freute sich. Auch dieser schöne und interessante Ausflug ging zu Ende, und alle fuhren wieder heim.

 

Bericht: Astrid Winkelmann und Herbert Gümpel

  Foto: Egon Winkelmann und Herbert Gümpel