(5.12.13) Gehörlose Senioren besichtigen die Bäckerei Engelbrecht.
Kurz vor 8:30 Uhr begrüßte uns, im Verkaufsraum von der Bäckerei Engelbrecht, Andre. So stellte er sich vor und hieß uns herzlich
willkommen. Und schon ging es los. Alle bekamen erstmal ein neues „Outfit“ verpasst. Haube und Mantel mussten wir uns überziehen. So kann es in die „Backstube“ gehen. Von außen war es nicht
riesig anzusehen, wie es uns in der Halle vorkommt. Unsere Haushaltsmaschinen zu Hause können wir hier vergessen. Diese Maschinen müssen ganz andere Mengen bewegen und bearbeiten. Wenn zu Hause
Mengen von 250 - 500 Gramm die Rede ist, wird hier noch eine Dimension höher draufgelegt. Also, statt nur in Gramm , wird hier mit Kilogramm gearbeitet. Im Lager lagern nicht nur Kilos, sondern
gleich zig Tonnen von Mehl und Zucker und was weißt Du noch so alles. Und frisch ist es hier, man gut, dass wir gleich ins Warme kommen. Riesige Schüsseln, die verschiedene Teige bearbeiten. Die
Maschinen kommen einem schon bekannt vor, sehen so aus wie die von zu Hause. Nur eben riesiger. Backöfen, in denen Laufbänder verschiedene Teige transportieren. Brote, Kuchen, Torten, Keksen,
und vieles mehr. Einige Sachen müssen noch von Hand bearbeitet werden. Dafür gib es noch keine Maschine. Zum Glück, sonst wird der Mensch noch arbeitslos. Apparate, in denen die Teige reifen
können, oder auch gekühlt werden. Sauerteig, Hefeteig, Blätterteig, gib es noch mehr davon? Alles Fachbegriffe die der Bäcker nicht nur wissen, sondern auch auseinander halten muss. Wir Laien
mussten den Fragen von Andre Rede und Antwort stehen. Und siehe da, wir haben auch was dazu gelernt. Die Kollegen von Andre konnten auch befragt werden. Neugierig, wie man ist, will man das Eine
oder auch das Andere wissen! Und „geackert“ wird auch hier. Die Maschinen laufen und da muss mitgehalten werden. Wie überall gibt es auch hier „Verschnitt“, der noch Verwendung findet. Ein
kleiner Trost, wenn einem zu Hause mal etwas daneben geht! Tja, der Rundgang ist nun zu Ende. Es hat viel Spaß gemacht bei dieser „boulangerie de tour“! Nun sind wir im Aufenthaltsraum gelandet.
Jetzt wird schön gefrühstückt und geplaudert. Zum Abschied bekamen wir einige Schnitte mit verschiedenen Brotsorten geschenkt.
Bericht: Herbert Gümpel
Foto: Egon Winkelmann