Die Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg war ein Erlebnis.
Wir waren begeistert. Natürlich konnten wir nicht alles sehen. Die Informationen waren schon überwältigend. In Internet lässt sich alles noch mal nachlesen. Aber nicht alle haben
Internet-Anschluss. Mit zwei Damen, die uns das Wissenswerte gedolmetscht haben, haben wir die Runde in der Besichtigung der Meyer-Werft gemacht. Hörgeräte-Träger waren da schon etwas im
Vorteil.
Trotzdem konnten alle sich selbst ein Bild von den Dimensionen dieser Werft machen. Die Technik bleibt nicht stehen, sie schreitet mit Riesenschritten voran. So ist das nun mal. Nicht nur im Schiffbau. Überall wird Technik gebraucht. Wie ist das mit der Kaffee-Maschine? Die kannst Du in die Hand nehmen. Und das Riesenschiff? Das ist eine andere Dimension. Lange waren wir in der Werft unterwegs. Wir haben auch Filme gesehen über die Werft und deren Arbeitsweise. Natürlich durften wir in die Halle selbst nicht hinein, allein schon wegen der Sicherheitsvorschrift und nicht zuletzt wegen unserer Hörbehinderung(gehörlos oder schwerhörig).
Die Werft ist in der ganzen Welt bekannt. Es schwimmen viele Schiffe von ihr überall herum. Vielleicht haben einige schon die Kreuzfahrten mitgemacht. Sie wissen dann um diese Größe Bescheid. Verlaufen kann man sich auf so einem Riesenschiff bestimmt. Und wohlfühlen natürlich auch. Viele tausend Menschen sind allein auf der Werft beschäftigt. Dazu kommen die vielen Zulieferer-Firmen. Man kann sich das fast nicht vorstellen. Von der Werbung über die Bestellung und Bau bis hin zur Abgabe dieses Schiffes vergehen keine zwei Jahre. Gegenüber früherer Zeiten von drei bis vier Jahren. Ein gewaltiger Fortschritt. Dieses ist nicht zuletzt auch einer Baukastenweise zu verdanken.
Nach der Besichtigung gingen wir auf das Hafenfest von Papenburg. Da ging ein jeder sozusagen seinen eigenen Weg. Es gab auch dort vieles zu sehen und zu entdecken. Natürlich musste auch Kaffee
getrunken werden, vielleicht auch ein Bierchen.
Tja, die Zeit verging einem wie im Flug, wo war die bloß geblieben? Der Bus wartete schon. Die Heimreise ging unter die Ems hindurch und unter die Weser und schon waren wir in Bremerhaven
angekommen. Es war ein erlebnisreicher Tag, der morgens mit dunklen Wolken begann und abends mit einem herrlichen Sonnenschein endete.
Bericht: Herbert Gümpel
Foto: Egon Winkelmann